KOSTENVORANSCHLAG

Immer wenn es auf deutschen Straßen kracht, zieht das eine gewaltige Lawine an Papierkram, Gutachten und Gegengutachten sowie von Kostenvoranschlägen nach sich. Vor allem derjenige, der an dem Unfall keine Schuld trägt, aber dessen Auto dabei zu Schaden gekommen ist, muss sich um eine Reihe von Dingen kümmern. Wenn ein Auto bei einem Unfall beschädigt wurde, kann der Geschädigte vom Verursacher des Unfalls Schadensersatz verlangen, was jedoch nur mit konkreten Nachweisen geht.

EINEN GUTACHTER BEAUFTRAGEN

Um die Schäden nach dem Unfall nachweisen zu können, muss ein Gutachter beauftragt werden. Dieser spezielle KFZ-Gutachter schaut sich den Wagen an, untersucht die Schäden, die bei dem Unfall entstanden sind und beziffert diese. Ein solches Gutachten ist leider nicht kostenlos zu bekommen und kann schnell 700 Euro oder sogar mehr kosten. Nicht selten weigert sich die gegnerische Versicherung, diese Kosten für den Gutachter zu übernehmen. Ist dies der Fall, dann bleibt dem Geschädigten nur noch der Kostenvoranschlag einer Werkstatt. Wie sieht ein solcher Kostenvoranschlag der Autowerkstatt eigentlich aus? Ist er verbindlich und welche Informationen sind darin enthalten?

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WIE VERBINDLICH IST DER KOSTENVORANSCHLAG EINER WERKSTATT?

Wenn nicht von Festpreisen die Rede ist, ist ein Kostenvoranschlag der Werkstatt auch nicht verbindlich. Eine andere Frage, die viele Unfallgeschädigte interessiert, ist: Wie weit darf ein Kostenvorschlag überhaupt von den tatsächlich anfallenden Kosten abweichen? Grundsätzlich gilt: Der Kostenvoranschlag darf von den tatsächlichen Kosten abweichen, aber nur geringfügig. Welche Informationen muss ein Kostenvorschlag enthalten? Unter anderem ist darin neben den Dienstleistungen noch die Abrechnung der Arbeitsstunden aufgeführt, die bei der Reparatur anfallen. Alle Teile und sämtliche Materialien, die für die Reparatur notwendig sind und wie viel sie genau kosten, steht ebenfalls im Kostenvoranschlag. .

WAS KOSTET DER KOSTENVORANSCHLAG?

Es klingt vielleicht etwas komisch, aber auch der Kostenvoranschlag verursacht Kosten. In der Regel handelt es sich dabei um rund zehn Prozent des veranschlagten Preises. Wer sich entscheidet, sein Auto tatsächlich in der Werkstatt reparieren zu lassen, sollte fragen, ob die Kosten für den Kostenvoranschlag nicht einfach mit den anfallen Reparaturkosten verrechnet werden können. Der fertige Kostenvoranschlag wird anschließend der gegnerischen Versicherung vorgelegt. Sie kann ihn ablehnen, wenn er zu hoch erscheint und ihrerseits einen Gutachter bestellen, der ebenfalls einen Kostenvoranschlag verfasst.